Sonne, Strand und Kultgefährte – 1. VW Bus Treffen am Barracuda Beach
Geniales Wetter begleitet uns auf dem Weg nach Neustadt-Glewe, dem Veranstaltungsort des 1. VW Bus Treffens am örtlichen Barracuda Beach. Insgesamt 285 Kilometer haben wir mit unserem Bulli zu bewältigen und fahren schon nach knapp 80 Kilometern von der
Autobahn ab um die Landschaft entlang der Bundes- und Kreisstrassen zu geniessen. Die Strecke führt uns u.a. durch das Wendland, welches duch die Castor-Transporte ein Begriff, aber durch seine weitläufigen Ländereien auch ein echtes Schmankerl ist. Endlose Getreidefelder, unter einem durch die riesigen Sprenkleranlagen entstandenen Regebogen, duftende Kiefernwälder, sowie wunderschöne mit Reet gedeckte Backsteinhäuser weisen uns den Weg in Richtung Elbe. Die T3 Klimaanlage, d.h. die offenen Fenster brinngen nur wenig Kühlung als die Sonne sich Richtung Zenit schiebt. Da wir so ungefähr wissen was uns erwartet, drängen wir wetterbedingt doch zum Ziel. Dann endlich gegen 12:30 Uhr fahren wir auf das grosszügig angelegte Areal des ehemailgen Campingplatzes am Neustädter See. Obwohl sich schon einige Bullis eingefunden haben, können wir platztechnisch aus dem Vollen schöpfen und
lassen uns unter meterhohen, schattenspendenden Eichenbäumen nieder. Im Aufbau durch die Weser-Tour erprobt, steht das Fritz-Berger Zelt schnell an seinem angestammten Platz. Diesesmal wollen wir es genau machen und spannen den Vorbau vorschriftsmäßig ab, um eventuellen Wärmegewittern trotzen zu können. Das Lager aufgeschlagen, geht es in Badehose auf erste Entdeckertour. Hier und da ein Small-Talk, ein paar Blicke auf blecherne Schönheiten und dann ab Richtung Binnengewässer. Grandios was uns erwartet – weisser Sandstrand, Palmen, Beachbars und ein wohl temperierter Badesee lassen Urlaubsfeeling pur aufkommen. Besser kann man sich eine Location für ein Treffen wohl nicht wünschen. Am Abend dann noch Gutes vom Grill und bekanntes vom DJ auf der eigens aufgebauten Bühne am See. Zurück am Stellplatz stellen wir fest “Es könnte uns schlechter gehen!”und schlafen tiefenentspannt auf unseren Nomadenbetten ein.
Der nächste Tag beginnt mit einem ordentlichen Frühstück und dem Entschluss die gemeinsame Ausfahrt wegen der immensen Temperaturen nicht anzutreten an. Strandliegend geniessen wir trotzdem das Aneinanderreihen der wunderbaren Bullis aller Generationen. Moderiert wird das ganze, wie auch die Wahl zum schönsten Bulli, von der Szenegrösse Herbert, der mit seiner Fachkenntis unterhaltsam durch das offizielle Programm führt. Am Nachmittag wird dann schließlich die 38 Grad-Marke geknackt, und lässt den Sand für unbekleidete Körperteile zu heiss werden – Maspalomas in Mecklenburg-Vorpommern! Auch grandios: Der Absprung von mehreren Fallschirmspringern zur Enthüllung des neuen T6 – Hier hat man sich eventtechnisch wirklich mal etwas einfallen lassen, toll! Nach einer kleinen Fotorunde durch die Bulli-Reihen wollen wir dann am Abend das
Rockabilly-Live-Highlight geniessen und lassen uns erneut in die Klappstühle vor der Bühne fallen. Ein Blick links und rechts neben die Bühne lässt für den Rest des Abends aber nichts Gutes ahnen. Blitze zucken unaufhörlich durch den dunklen Himmel und als die Band Ihre Musikinstrumente verstaut, wenden auch wir uns zügig vom Spektakel ab. Orkanboen fegen den Sand druch die Luft, verformen die Festzelte und lassen uns ein wenig panisch den Weg in Richtung Bulli antreten. Das Zelt meistert die Winde und den Regen einwandfrei und wir verfolgen das Naturschauspiel noch ein wenig akkustisch bis uns dann wieder die sandgeschundenen Augen zufallen. “Eichen sollst du weichen!”, ist das letzte woran ich denke und dann ist es also da: Das abenteuerliche Ende für ein ganz tolles Treffen, dass wir zwar am nächsten Morgen schon früh verlassen, aber im nächsten Jahr ganz sicher wieder geniessen werden.